1918 …
… haben sich engagierte Bürger, Gastwirte und Kaufleute in einer Notzeit zusammengetan um durch Veranstaltungen neue Käufer und Händler auf Lebachs bekannte Vieh,- und Krammärkte zu locken. Auf der am 22.Juli stattfindenden Gemeinderats Sitzung wird ihnen bewilligt für 3000 Mark Preise für den bevorstehenden Mariä Geburtsmarkt zu besorgen. Es wurde sogar eine Kommission für Marktzettel Werbung gegründet. Zusammen mit dem Bürgermeister und dem Trierischen Bauernverein plante man ein dreitägiges Festprogramm. An einem sonnigen 5. September 1921 war die Geburtsstunde unseres Lebacher Pferderennens. Nach einem riesigen Erfolg des Festreigens gründete man nachträglich am 22.Dezember 1921 einen Verein. Laut Protokoll der ersten Generalversammlung mit 50 anwesenden Mitgliedern, schrieb man die erste Satzung und wählte den ersten Vorstand. Mit einem Jahresbeitrag von 100 Mark konnte jeder Lebacher Bürger Mitglied werden. Zweck des Vereins war die wirtschaftlichen Verhältnisse in der Gemeinde und der Bürgermeisterei Lebach zu fördern und zu verbessern.
Es ist schön …
… in den guten alten Zeiten zu schwelgen und vom berühmten Lebacher Wetter, das schon damals bei Veranstaltungen meist gut war, von Festumzügen, Bällen und Viehauktionen zu lesen. Eine zum 60 Jährigen Jubiläum herausgegebene Chronik enthält viel Geschichte und Hintergründe unserer Stadt. Zusammengetragen von Egon Gross, einem der Gründungsväter, enthält sie Interessantes zur Vereinsarbeit.
Zwei möchten wir zitieren:
In einer Vorankündigung zum Pferderennen im Jahr 1924 lobte man in der Saarbrücker Zeitung, den großen Einsatz des Verkehrsvereins die Bedeutung des Pferdes im Verkehr zu erhalten. Er etabliere den Pferdesport durch sein bekanntes Rennen und locke Pferdeliebhaber aus dem großen Umland nach Lebach.
Ein Jahr später 1925 halfen sie mit eine Verkehrslinie Dörsdorf – Lebach einzurichten. Mit großem Geschick des Vereins gründeten sich danach einige private Omnibuslinien. Die Jungfernfahrt des ersten Linienbusses brachte die Besucher zum Mariä Geburtsmarkt im September 1925.